Entstehungsgeschichte der VSOU e.V.

Aus einer anfänglich kleinen, regionalen Diskussionsrunde, bestehend aus ca. einem Dutzend Orthopäden, die sich seit 1949 regelmäßig am Bodensee trafen, wurde am 29. April 1951 im Zuge der ersten Gründungsversammlung auf der Insel Reichenau die „Südwestdeutsche Orthopädenvereinigung (SOV)“ gegründet.

Die erste Jahrestagung der „SOV“ fand im Jahr 1952 in Bad Rappenau statt. Bereits seit dem darauffolgenden Jahr fanden die Jahrestagungen traditionell im Frühling in Baden-Baden statt.

Anlässlich der dritten Jahrestagung im Jahr 1954 wurde aus der „Südwestdeutschen Orthopädenvereinigung“ die „Vereinigung Süddeutscher Orthopäden e. V. (VSO)“ mit Sitz in Baden-Baden. Diese Umbenennung war notwendig, da die „SOV“ nur von badischen und württembergischen Orthopäden (das Bundesland Baden-Württemberg gab es ja zu diesem Zeitpunkt noch nicht) ein gegründeter und getragener „südwestdeutscher“ Verein war, man jedoch auch den Fachkollegen aus Bayern die Mitgliedschaft nahelegen wollte.

Durch die gemeinsame Weiterbildung zum Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, die Änderung der Gesetzeslage sowie der Zusammenschluss verschiedener Fachgesellschaften wurde im Jahr 2011 die „VSO“ zur „VSOU“, also zur „Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen e. V.“

Die Frühjahrestagung ist inzwischen zwar der zweitgrößte orthopädisch-unfallchirurgische Kongress im deutschsprachigen Raum, zeichnet sich aber dennoch durch eine persönliche Atmosphäre und durch das besondere Flair von Baden-Baden aus.

Jedes Jahr treffen sich mittlerweile ca. 2.600 Fachbesucher zur Fort- und Weiterbildung bzw. zum wissenschaftlichen und praktischen Erfahrungsaustausch in Baden-Baden. Hat die Veranstaltung ursprünglich insbesondere niedergelassene Orthopäden angesprochen, hat sich das Teilnehmerspektrum erheblich ausgeweitet. Die Jahrestagung der VSOU möchte heute neben den niedergelassenen Orthopäden und Unfallchirurgen ebenso die in den Kliniken tätigen Ärzte sowohl in der Weiterbildung als auch im Facharztstatus ansprechen. Natürlich sind auf dem Kongress auch die Nachbar-Disziplinen wie Ärzte für physikalische und rehabilitative Medizin, Rheumatologen, Schmerztherapeuten, Rehabilitationswissenschaftler, Physiotherapeuten sowie Vertreter der Pflege herzlich willkommen. Entsprechend breitgefächert ist das wissenschaftliche Programm, welches mit über 400 Programmpunkten, Vorträgen, Workshops, Postern, Seminaren und Podiumsdiskussionen dem Teilnehmer ein hohes Maß an Wissenszuwachs in Theorie und Praxis garantiert. Begleitet wird die Jahrestagung von einer großen Fachausstellung der Industrie, die seit langem fester Bestandteil des Kongresses ist.